Kürzlich ist mir etwas Interessantes und Spannendes passiert. Und zwar ist mein nicht angeleinter Hund plötzlich zu einem anderen Hund gerannt. Weil alles aus der Perspektive des Körper-Verstands wahrgenommen wurde, kam instinktiv auch eine damit resonierende Reaktion auf diese Situation.
Der Körper-Verstand sieht nämlich durch die physischen Sinne, dass nun mein läufiger Hund von hinten auf einen Typen am Straßenrand etwa 30 Meter entfernt zurennt, um ihn zu begrüßen. Aus der Perspektive der körperlichen Sinne kommen nun samt Besitzer drei getrennte und somit unberechenbare Entitäten aufeinander.
Wer weiß, was passieren könnte, das mich meiner Sicherheit in dem, was ich kenne, berauben könnte. Dazu kommt, dass es mein Hund ist, der dorthin läuft. Wer weiß, mit welchen Konsequenzen ich umgehen müsste, wenn etwas passieren würde? Mit welchem BS vom Besitzer werde ich mich nun rumschlagen müssen? Ideen über Ideen, resultierend aus einer einzigen Wahrnehmung: Getrenntheit.
“So viele nicht wünschenswerte Dinge könnten aus dieser Situation resultieren”, nimmt der Körper-Verstand wahr. Macht ja auch Sinn. Die Welt ist ein Resultat des Glaubens an Getrenntheit, anstatt der Einheit, welche in Wahrheit alleinig existiert. Und der Körper-Verstand ist ein Produkt der Welt. Die Linse der Getrenntheit ist von Anfang an in den Körper-Verstand eingebaut. Wenn man Dinge nur mit dem weltlichen Bewusstsein wahrnimmt, malt man alle davon mit den Farben der Dissonanz an – dem Nicht-Wünschenswerten.
Jedenfalls ist mir in dem Moment, zusammen mit der dissonanten Wahrnehmung, ebenso die Wahrheit sehr klar in mein Bewusstsein getreten. Die Wahrheit, dass alles eins sei und ich dieses Eine bin. Alles ist eine Reflexion meines Seins und mein Sein wird von den Moment-zu-Moment-Entscheidungen definiert, wo ich im Bewusstsein bin – worauf ich mich aktiv konzentriere. Worauf ich mich nämlich konzentriere, ist das, wozu ich als bewusstes Sein werde. Ich bin das reine Sein selbst, Existenz. Konzentriere ich mich auf eine Idee, gebe ich die Totalität meines Seins in diese Idee.
Aus diesem Grund habe ich mich, anstatt auf das zu reagieren, was der Körper-Verstand suggeriert, lieber zentriert in den Zustand des neutralen Beobachters. Ich war nur mehr reine Präsenz; reines Bewusstsein. Nun war die Linse, mit welcher ich die Erfahrung wahrnehme, eine der Resonanz, denn ich bin bewusst eins mit mir selbst – dem reinen Sein. Plötzlich tauchen keine Angstgedanken mehr auf, sondern nur noch Ideen, warum diese Situation gut und wünschenswert sei. Ich finde es sehr interessant, diese Transmutation zu erleben.
Auf alle Fälle solltest du Folgendes wissen:
Du hast dein Bewusstsein im Moment der Entscheidung für Frieden in eine Erfahrung platziert, die deine Entscheidung widerspiegeln, indem du diese Linse aufgesetzt hast. Je mehr du nun weiterhin diese Art des Seins praktizierst, umso mehr wird sich das scheinbare Äußere verändern und dein Sein reflektieren.
Ja, ich sagte “beschworen”, und zwar, weil niemals etwas erschaffen wird. Alles Erfahrene ist dein Bewusstsein – das Bewusstsein der Existenz. Dieses stimmt sich auf eine bestimmte Energie und nimmt sie als neutraler Beobachter wahr. Neutral, weil Existenz essenziell neutral ist. Das Sein selbst ist einfach nur; in einem Zustand frei von jeglichen Definitionen. Jedenfalls ist alles eine Reflexion von unendlichem Sein.
In diesem Sein ist absolut alles, was existieren kann, auch existent. Und da wir uns als Existenz im Konzept von Raum selbst erfahren, gibt es auch eine scheinbar physische Erfahrung für alles, was auch nur ansatzweise sein kann.
Worauf ich mich nämlich konzentriere, ist das, wozu ich als bewusstes Sein werde. Ich bin das reine Sein selbst, Existenz. Konzentriere ich mich auf eine Idee, gebe ich die Totalität meines Seins in diese Idee. Das führt dann, wie schon oben erwähnt (kann man aber nie genug wiederholen), zu der Übersetzung meines Seins in das Konzept von Raum. Denn nochmal: Was ich als Existenz entscheide zu sein, indem ich mich aktiv auf eine Idee konzentriere, ist wozu ich werde. Und was ich hier erfahre, ist alleinig mein Selbst, dargestellt in scheinbarer Form.
In meiner Situation mit Kita (meinem Woof) ist jedenfalls nichts passiert, außer, dass sie brav von allein 2 Meter davor stehen geblieben und zurückgekommen ist. Wieder mal eine Ansage meines Selbst, dass es niemals einen Grund gibt, sich zu sorgen. Es war wie ein Tanz. Ein Zusammenspiel von Beobachter und dem Beobachteten. Ich war reine Präsenz und dadurch in Resonanz. Und auch wenn ich die Möglichkeit bekommen habe, mich für die illusionäre Idee der Dissonanz zu entscheiden, habe ich es nicht getan.
Stattdessen bin ich weiterhin in Resonanz geblieben, indem ich Präsenz, statt Projizieren der dissonanten Suggestionen, gewählt habe. Dadurch verschwanden die dissonanten Suggestionen, weil die Energie der illusionären Dissonanz nicht mit meinem aktiven Fokus genährt wurde. Gleichzeitig wurden sie ersetzt mit Manifestationen eben dieser Resonanz in Form von auftauchenden Wahrnehmungen, die das Wünschenswerte repräsentieren.
Ich entscheide mich aber nicht für Resonanz, weil ich resonante Erfahrungen erfahren will. Ich mache das, weil ich die andere Seite kenne und erkannt habe, dass sie mir nichts nutzt. Ganz im Gegenteil. Die andere Seite – die Wege der Welt – ist eine des Antilebens, der Abstoßung und alles Nicht-Wünschenswerte. Ich reagiere mit Präsenz, weil es in mir Frieden kreiert und dies perfekt mit meiner Vorstellung des Himmels auf Erden übereinstimmt. Die Reise zur vollständigen Erinnerung unseres Selbst ist eine, in welcher wir immer wieder und wieder die Spielzeuge weglegen, die wir uns herbeibeschworen haben. Die Reaktion auf eine scheinbar negative Situation mit Frieden, anstatt Unruhe, ist ein Musterbeispiel dafür. In dem Fall ist Frieden das Erwachsenenspielzeug, das ich nun verwende und für immer verwenden werde. Unruhe hingegen ist ein Spielzeug für Babys, das mittlerweile im Müll ist.
In Liebe,
Joshua
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