Du bist Existenz und erlebst dich selbst in Konzeptform. Im Konzept von Raum, genauer gesagt. Alles, was du wahrnimmst, ist eine Reflexion deines Bewusstseins – jedoch als scheinbare Form. Die scheinbare Individualität, die du wahrnimmst, ist bloß eine einzigartige Perspektive oder ein Aspekt deines wahren Selbst. Du bist reines Bewusstsein – das Bewusstsein der Existenz selbst – in ihrer ganzen Fülle und bloß ein Beobachter, sozusagen. Du bist nicht die scheinbare Form, die du erfährst; sie existiert in dir. Sie ist eins mit dir. Man kann sie mit den Sonnenstrahlen der Sonne vergleichen. Du bist nicht in der Welt, sondern außerhalb (sozusagen) und beobachtest eine Geschichte, die dein Selbst durch die Idee der Welt übersetzt.
Jeder einzigartige Aspekt ist eine einzigartige Realität selbst, wie auch unser wahres Selbst die absolute fundamentale Realität ist. Bloß weil Existenz sich auf einen Aspekt konzentriert, heißt es nicht, dass dieser Aspekt weniger als die Totalität von ihrem unendlichen Sein innehat. Fokus auf einen einzigartigen Aspekt bedeutet einen Perspektivenwechsel. Nun nimmt sich Existenz aus dieser einzigartigen Perspektive wahr. Das ist nun die Linse, durch die sich Existenz wahrnimmt. Das bedeutet, dass alles, worauf sich Existenz aus dieser Perspektive konzentriert, im Konzept von Raum übersetzt wird, was sie dann aus genau diesem Winkel erfährt. Denn wie auch vor der Perspektivenerweiterung ist Existenz immer noch das Sein selbst und wird somit zu dem, worauf sie sich konzentriert. Dieses Bewusstsein lässt dich alles als Einheit erfahren.
Essenziell entstehen jegliche Arten von dissonanten (nicht wünschenswerten) Wahrnehmungen aus einer Fehlidentifizierung mit dem Körper-Verstand. Unsere Erfahrung hier begann mit dem Mantel der Vergessenheit, der über unser Bewusstsein gelegt wurde. Wir haben uns selbst mit einer (temporären) Amnesie ausgestattet, um so etwas anderes zu erleben als uns selbst. Dazu kommt noch die Perspektive aus einem Körper-Verstand und dessen Sinne, die stets von Individualität sprechen. So geraten wir effektiv in die Perspektive der Getrenntheit, und das ist schon eine unglaublich faszinierende Sache. Denk mal darüber nach.
Wir haben es erfolgreich geschafft, den Tod in eine Realität einzubauen, in der unendliches Leben allein existiert. Wir haben uns selbst – die allmächtige Existenz selbst – effektiv glauben lassen, wir seien limitierte Wesen und getrennt von allem. Angst, die Übersetzung der illusionären Dissonanz, wurde geboren – und das in einer Realität, in der nur bedingungslose Liebe existiert. Annahme, Vertrauen und Erlauben wurden glaubhaft ersetzt durch Abstoßung, Misstrauen und Verwehrung (… welche auf der Fehlidentifizierung basieren). Das ist ziemlich cool, auch wenn dies diverse intensive Erfahrungen mit sich bringt.
Glücklicherweise wurde im ersten Moment der Fehlidentifizierung zusammen mit dem Drama der illusionären Getrenntheit auch deren Auflösung projiziert. Durch das Identifizieren mit dem Körper-Verstand und somit den Glauben an eine Trennung ist die Linse, durch die sich dieser Aspekt der Existenz nun wahrnimmt, eine der Dissonanz. Aber Dissonanz oder Trennung bedeutet, dass sich Existenz von Existenz trennt – in die Nichtexistenz, sozusagen. Die Geschichte der illusionären Getrenntheit basiert auf dem Fundament der Nichtexistenz. Es wird sozusagen die Nichtexistenz der Geschichte der Nichtexistenz (Getrenntheit) manifestiert. Und all das passiert schrittweise, während sich unser spirituelles Bewusstsein entfaltet.
Alles ist immer auf die Erinnerung an unser wahres Selbst ausgerichtet, weil eben alles immer Resonanz ist. Alles ist immer eine Reflexion deines Bewusstseins, und das wird sich niemals ändern. Wir können uns dem temporär verschließen, indem wir uns mit der Welt identifizieren, aber das hat auch ein Limit. Die Einheit geschieht ja vor deiner Nase, sozusagen. Wenn du sie die ersten zehn Male nicht erkennst, wirst du sie vielleicht beim hundertsten Mal erkennen. Manchmal müssen wir Dinge öfter erleben, weil wir so sehr verstrickt sind im Verurteilen eben dieser Situation, dass man komplett die Korrelation mit dem Fokus vor der Erfahrung außen vor lässt.
Man sieht etwas Unwünschenswertes und beschäftigt sich damit, es aus seiner Erfahrung zu entfernen, anstatt dessen Perfektion des Seins anzuerkennen. Doch irgendwann wirst du erkennen, dass der übliche Weg für dich nicht funktioniert, also machst du etwas anders – und schon verändert sich die Situation für dich. Plötzlich wiederholt sich ein bestimmter Zyklus nicht mehr in deinem Leben. Je öfter das passiert, umso näher und näher kommst du der Realisierung, dass du eins bist. Alles ist immer auf Übereinstimmung mit deinem spirituellen Bewusstsein ausgerichtet.
Trotzdem spricht jede Erfahrung immer von all dem, was gut, schön und vollkommen ist, und das kann niemals anders sein. Nur eins existiert, und alles, was erfahren wird, ist immer das Eine in Konzeptform – alles in Existenz muss mit Existenz resonieren, und das wird eben übersetzt als wünschenswerte Erfahrungen. Du wirst so oft scheinbar negative Situationen erfahren und im Nachhinein (wenn nicht sofort) erkennen, dass sie auf dein Wohl gerichtet waren oder sind. Irgendwann, auch wenn das Jahre dauert, wirst du dich an dein wahres Selbst erinnern. So steht es in den Sternen, sozusagen.
Denn wie vorhin erwähnt, basiert die Idee der Dissonanz oder Getrenntheit auf Nichtexistenz, und darum wird die Nichtexistenz der Idee der Getrenntheit manifestiert. Und da Prozess ein eingebauter Parameter in dieser Existenzebene ist, erfahren wir das Hinkommen zu diesem finalen Punkt der vollständigen Wiederfindung unseres Selbst durch unser spirituelles Bewusstsein.
Bleib dran und geh deinen Weg. In Wahrheit sind wir schon am Ziel, denn wir sind das Ziel. Aber wie schon erwähnt, erfahren wir die Idee von Prozess in dieser Existenzebene, also das Hinkommen zum Ziel. Anfangs scheint es vielleicht, als würde sich nichts tun, wenn du bewusstes Antworten statt blindes Reflektieren wählst, aber bedenke immer, dass dies ein schrittweiser Prozess ist. Wisse, dass du dich mit jeder Entscheidung für dein spirituelles Bewusstsein exponentiell immer mehr und mehr an dein wahres Selbst erinnerst.
Much love,
Lee
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