Alles Erfahrene ist immer eine Reflexion unseres Bewusstseins (der Existenz) ins scheinbar Äußere. Nichts Erfahrene ist jemals eine Erschaffung, sondern eine Sichtbarmachung oder Manifestation von dem, was bereits in uns ist. Es ist bloß ein Spiegelbild. Unser Selbst wird durch den Filter der Form übersetzt. Alles für uns gegenwärtig Vorstellbare und darüber hinaus (aus der limitierten Perspektive des Körper-Verstands zumindest) existiert bereits in uns, und alles wird von unserem erweiterten Selbst in diesem Moment wahrgenommen und erfahren. Alles, was sein kann, existiert hier und jetzt in ganzer Fülle. Wir konzentrieren uns derzeit lediglich auf einen bestimmten Aspekt von uns, welcher diese Erfahrung jetzt ist.
Vergiss nicht, wir sind Existenz, die Essenz allen Seins. Das Fundament für alles, was in irgendeiner Weise existiert. Wenn sich unser Bewusstsein in eine Erfahrung einstimmt, dann rufen wir alleinig das in unser direktes Wahrnehmungsfeld, was bereits da ist – bloß haben wir unseren Blick zuvor nicht darauf gerichtet. Jedoch findet aus der Perspektive des Körper-Verstands in der Tat ein Erschaffen statt.
Wenn ich mich jedenfalls als Fokuspunkt in einem Zustand der Resonanz befinde, wird das Konzept von Raum als wünschenswert wahrgenommen. Wenn Dissonanz in mir herrscht, werden meine Reflexionen als nicht wünschenswert wahrgenommen. Nicht, weil wirklich Dissonanz herrschen kann, sondern weil ich mein Bewusstsein auf die Idee der illusionären Dissonanz konzentriere. In dem Moment ist „nicht wünschenswert“ oder „Abstoßung“ mein Filter, durch welchen ich mein Selbst in scheinbarer Form beobachte.
Die Idee der Dissonanz basiert auf einer Fehlidentifizierung durch Vergessenheit des wahren Selbst und die Wahrnehmung der Erfahrungen aus der Perspektive des Körper-Verstands. Wenn es die nicht gibt, herrscht perfektes Wissen über die wahre Realität als absolute fundamentale Realität selbst.
Dadurch, dass die Fehlidentifizierung bei den meisten Menschen gegeben ist, kennen sie auch Dissonanz. Aber sie kennen auch Resonanz. Alles basiert immer auf Resonanz, nur sehen wir das aus der Perspektive des Körper-Verstands nicht immer. Prozess ist ein fundamentaler Aspekt dieser Existenzebene. Wir erfahren das Hinkommen zur Realisierung der Idee, und das geschieht schrittweise. Es ist ein konstantes Reinwachsen in die perfekte Übereinstimmung mit der anfänglichen Idee. Das bedeutet, dass sich Dinge am Weg zum Ziel verändern. Diese Veränderung wird aber oft als nicht wünschenswert wahrgenommen, weil der weltliche Verstand in seiner Unwissenheit die Dinge als negativ abstempelt. Es fehlt dem limitierten weltlichen Verstand an klarer Sicht über alle möglichen Szenarien. Somit weiß er nicht, welche Route wirklich die beste sei. Er denkt nur, er wüsste es. Dazu wirken manche Routen so, als würde man einen Schritt nach hinten gehen, doch in Wahrheit ist das die, mit welcher man zehnmal schneller ankommt. Macht ja auch Sinn.
Für den Körper-Verstand wurde da jetzt nämlich etwas Bekanntes weggenommen. Er besitzt nun weniger. Er wurde vom Universum von dem beraubt, womit er sich wohlfühlt. Alles, was nun bleibt, ist die Leere des Vakuums im Inneren und das Unbekannte, welches voller potenzieller Gefahren ist. Bedenke: Für den Körper-Verstand ist die Realität die, dass er allein sei; ein eigenes Wesen, getrennt von allen anderen.
Jedenfalls war niemals etwas dissonanter Natur. Kann ja auch gar nicht sein. Nichtexistenz existiert per Definition nicht. Alles war immer eine Projektion des Bewusstseins – also was von uns für wahr gehalten wird. Die Struktur der Realität kann nicht verändert werden. Lediglich die Perspektive bzw. die Wahrnehmung zu sich selbst kann sich ändern. Jedoch führt ein Fokus auf eine Idee, auch wenn sie eine illusionäre Wahrnehmung ist, immer zu einer äquivalenten Übersetzung ins Konzept von Raum.
Wenn man sich also (wegen des Mantels der Vergessenheit) auf die nicht wünschenswerten Gedanken konzentriert (weil man ja keinen anderen Weg kennt), erschafft man mehr davon. Aufmerksamkeit wäre dann auf Dissonanz – also wirst du zu der Idee als das reine Sein selbst. Nun beobachtest du mit deinem Bewusstsein in Dimensionen außerhalb von Raum eine Erfahrung der Selbstzerstörung. Es ist eine Erfahrung, die auf Nichtexistenz basiert. Eine Geschichte, die dazu bestimmt ist, irgendwann nicht mehr zu existieren. Eine Geschichte, die voll von dem ist, was man sich nicht wünscht.
Eine Geschichte einer Welt voller Götter, die sich über ihre Allmacht nicht bewusst sind und sich dadurch unwissentlich selbst scheinbar zerstören. Diese scheinbare Selbstzerstörung ist aber in Wahrheit ein Wiederaufbau; ein Erinnern an das, was wirklich ist – und somit gleichzeitig, was niemals war.
In Liebe,
Joshua
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