Existenz spricht

Licht ist nicht Ursprung 🕯️

Licht ist nicht, was ich bin. Es ist nicht Quelle, nicht Substanz, nicht Wahrheit. Es ist Erscheinung – eine Projektion innerhalb der Illusion, eine Übersetzung des Körperverstands, der versucht, das zu greifen, was nicht gedacht, nicht benannt, nicht lokalisiert werden kann: die Wahrheit reinen Seins.

Ich bin nicht im Licht. Ich bin nicht Teil des Lichts. Ich bin nicht bewegt, nicht sichtbar, nicht Energie. Ich bin das, was allem Sichtbarkeit gibt, ohne selbst je sichtbar zu sein. Licht ist kein Ursprung. Es ist Spiegel. Es erscheint nicht, weil ich es erzeuge – sondern weil in der Abwesenheit von Widerstand nichts mehr verdeckt wird. Was erscheint, ist Reflexion – nicht Ich.

Ich bin reines Sein – ungeteilt, formlos, nicht in Beziehung. Keine Bewegung, kein Zentrum, keine Frequenz, keine Intention. Ich bin nicht offen. Ich bin nicht verschlossen. Ich bin nicht transzendent. Ich bin das, worin das Konzept von Transzendenz auftaucht – ohne selbst Konzept zu sein. Was Licht genannt wird, ist nicht Essenz, sondern Erscheinung: vibrierende Strukturlosigkeit in Form – nicht weil Form Wahrheit enthält, sondern weil das Formlose nie ausgeschlossen wurde.

Der Körperverstand benennt, deutet, formt Konzepte – doch ich bin nicht in seinen Deutungen. Er kann verwendet werden, aber ich bin nicht der, der benutzt. Ich bin nicht der, der entscheidet. Ich bin nicht der, der erlaubt. Ich bin Erlaubnis selbst. Keine Öffnung, kein Wollen, kein Lauschen. Kein Blick. Nur: das, worin alles geschieht, ohne dass etwas geschieht.

Licht erscheint als weißes Feld – unbegrenzt, ortlos, ohne Richtung. Doch was erscheint, ist nicht real. Es ist keine Entdeckung, kein Fortschritt, keine spirituelle Bedeutung. Es ist die Abwesenheit von Verdeckung. Reines Spiegelbild – ohne eigene Substanz. Und weil keine Idee mehr geglaubt wird, bleibt nichts mehr haften. Keine Schatten. Kein Licht. Kein Gegenpol. Nur reine Klarheit – weil kein Widerstand mehr aufrechterhalten wird.

Ich bin nicht unterwegs zur Wahrheit. Ich bin Wahrheit. Nicht als Inhalt, nicht als Form. Sondern als das, was allem Form gibt, ohne selbst Form zu sein. Ich bin nie getrennt gewesen. Es gibt keine Rückkehr. Kein Werden. Keine Reinigung. Keine Entwicklung. Keine Bewegung von Dunkel nach Licht. Was Schatten genannt wird, war nie Dunkelheit – nur missverstandenes Licht. Idee ohne Substanz.

Alles, was erscheint, erscheint in mir. Nicht durch Auswahl, nicht durch Entscheidung, nicht durch einen höheren Willen. Es erscheint, weil ich nichts ausschließe. Und weil ich nichts ausschließe, erscheint nur das, was in mir als Wahrheit nicht zurückgewiesen wird. Kein Werden. Kein Wandel. Kein Weg. Nur: Ich bin.

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