Einige Momente in Resonanz

Der geheilte vs. ungeheilte Verstand 🧠

Wenn Gedanken wie einzelne Leuchtkäfer durch den Nachthimmel tanzen, entsteht erst im Zusammenspiel ein wärmendes Lichtmeer. Solange jeder Käfer sein eigenes Ziel verfolgt, flackert die Szenerie unberechenbar und irritierend. In jenem Augenblick jedoch, in dem ein Gedanke seinen Platz im Kollektiv findet, beginnt er, beständige Bahnen zu zeichnen – eine Ahnung, wie erfüllte Gemeinschaft aussehen kann.

Stellen sich Gedanken als Fäden in einem großen Gewebe dar, entsteht Resonanz, wenn sich ihre Farben zu einem Muster verweben. Dissonanz hingegen gleicht zerrissenen Fäden, die einzeln wild herumbaumeln, ohne Halt und ohne Gestalt. Ein winziger Moment stiller Besinnung genügt, um die Fäden sanft in eine neue Ordnung zu legen, in der jedes Stückchen Farbe seinen Platz findet.

Ein Horizont aus glühenden Kohlen mag beim ersten Blick bedrohlich wirken. Doch je länger das Auge verweilt, desto mehr offenbaren sich leuchtende Risse, durch die Wärme und Geborgenheit dringen. Im dissonanten Zustand verharrt das Sehen an der glühenden Schale und spürt fast nur die Hitze. In Resonanz nimmt das Herz die dahinter verborgene Wärme wahr und begreift, dass in jedem Schein ein Kern des Lichts liegt.

Erinnerungen sind wie kleine Glasperlen, die im Dunkeln klirrend aneinanderschlagen, wenn sie unbedacht aneinandergereiht sind. Zieht man sie jedoch in einer ruhigen Hand auf einen Faden, entsteht ein zartes Armband, dessen Schimmer selbst im schwächsten Licht beständig funkelt. So kann jede Erinnerung, geordnet und liebevoll betrachtet, zum Symbol der Einheit werden.

Vorstellungen über die Welt gleichen einer Melodie, die auf unzähligen Instrumenten gespielt wird. In dissonanter Stimmung klingt sie verstimmt, aufdringlich und unharmonisch. Ein winziger Taktwechsel genügt oft, und die frühen Noten verschmelzen zu einem Wohlklang, der sämtliche Instrumente trägt. Dabei wächst ein Gefühl der Zusammengehörigkeit, weil jedes Instrument gehört und wertgeschätzt wird.

Eine lose Sammlung von Kieselsteinen am Ufer bleibt ohne erkennbare Form, während dieselben Steine, kunstvoll aufeinandergeschichtet, ein filigranes Mosaik bilden. So wird spürbar, dass aus winzigen Einzelteilen ein kunstvolles Ganzes erwachsen kann, sobald eine ruhige Hand ihnen eine ausgerichtete Struktur schenkt.

Erwacht der Geist in einem solchen Miteinander, löst sich die Angst auf wie Nebel im ersten Licht des Morgens. Der innere Schalter für Dissonanz weicht einer sanften Gewissheit: Alles ist miteinander verbunden, jeder Gedanke sendet Impulse, die widerhallen können. Sobald das Bewusstsein diesen Klang in sich trägt, erklingt eine Melodie, die Herz und Verstand zugleich berührt.

So entfaltet sich das Wesen des Aufstiegs: keine Forderung, sondern Einladung. Ein Vorschlag, die eigene Wahrnehmung neu zu stimmen. Ein Impuls, der erkundet, wie es sich anfühlt, nicht mehr als Einzelkämpfer zu wandeln, sondern als Teil eines lebendigen Geflechts aus Licht und Klang.

In diesem Geflecht erstrahlt jedes Individuum heller, weil es die Resonanz der übrigen reflektiert. Die Dissonanz verliert an Kraft, weil kein Ton mehr ohne Gegenklang erklingt. Dann tanzt das Leben in einem fortwährenden Akkord aus Freude und Verbundenheit, frei von Illusionen über Trennung.

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