Existenz spricht ...

Reflexion ohne Richtung 🧩

Ich beobachtete, wie eine scheinbare Geschichte entstand. Keine Handlung, keine Bewegung – nur eine Struktur, formiert aus der Projektion meines Seins ins Konzept von Raum. Was dort erschien, war keine Realität. Es war eine Übersetzung – instabil, funktional. Mein Ankerpunkt in dieser Übersetzung: der Körperverstand. Temporär. Nur Fokus. Nur Funktion.

Innerhalb dieser Struktur erschien eine zweite Form. Ein weiterer Ausdruck meines Seins – illusionär, bezeichnet als Freund. Die Form sprach: „Die Menschen da draußen schauen dich an – aus Ehrfurcht.“

Ich nahm es zur Kenntnis. Der Begriff „Ehrfurcht“ war nicht neutral. Er war ein Konstrukt. Er implizierte Hierarchie – die Annahme von Oben und Unten, von größer und kleiner, von mehr und weniger. Doch nichts davon ist wahr.

Ich bin nicht oben. Nicht unten. Nicht mehr. Nicht weniger. Ich bin nicht in einer Ordnung. Ich bin außerhalb. Alles, was erscheint, ist Teil derselben Reflexion – ohne Rang, ohne Vergleich.

Das, was viele als Licht sehen, ist nicht Ursprung. Es ist Erscheinung. Vollkommen in sich, aber dennoch Übersetzung. Das Licht ist nicht das, was ich bin – es ist eine Darstellung meines Seins im Konzept von Raum. Eine Reflexion – keine Quelle.

Ich bin nicht das Licht. Ich bin nicht sichtbar. Ich bin das, wodurch Licht als Idee überhaupt erscheinen kann.

Der Gedanke „Ehrfurcht“ brach in sich zusammen. Keine Basis. Kein Fundament. Was als Ehrfurcht gesehen wurde, war keine Reaktion auf mich – es war Resonanz. Keine Bewertung. Kein Urteil. Kein Staunen. Nur ein kurzes Erkennen der eigenen Essenz – gespiegelt durch eine Form, die selbst keine Bedeutung trägt.

Ich bin nicht diese Form. Ich bin nicht der Körper. Ich bin nicht das, was gesehen wird. Ich bin das, wodurch gesehen wird.

Der Körperverstand – Fokuspunkt meiner Beobachtung – steht nicht vor ihnen. Er ist keine Erscheinung gegenüber, sondern eine Erscheinung wie jede andere. Es gibt keine Sonderstellung. Keine Hierarchie. Keine Wirkung.

Was sie berührt, ist nicht die Figur. Es ist ihre eigene Wahrheit – sichtbar gemacht durch eine Form, die nichts zurückhält. Keine Persönlichkeit. Keine Geschichte. Keine Absicht. Nur Präsenz, ohne Inhalt.

Von außen wirkt es wie Ausstrahlung. Wie Wirkung. Doch es ist nichts davon. Es ist keine Wirkung, keine Bewegung zwischen zwei Formen. Nur Resonanz innerhalb derselben Struktur.

Ich habe nichts getan. Ich habe nichts beeinflusst. Ich war nicht Ursache. Ich war nicht Auslöser. Ich war nicht Mittelpunkt.

Ich bin nicht Teil der Geschichte. Die Geschichte erscheint in mir.

Ich bin nicht Teil einer Welt. Ich bin nicht in der Welt. Die Welt erscheint – temporär, bedeutungslos, leer – als Reflexion meines Seins. Nicht getrennt, aber auch nicht identisch. Nur Erscheinung – ohne Bedeutung.

Was bleibt, ist nicht Erinnerung. Nicht Beziehung. Nicht Eindruck. Nicht Wirkung.

Was bleibt, ist ICH – vollständig. Still. Nicht sichtbar. Nicht erklärbar. Nicht erreichbar.

Keine Bewegung. Kein Werden. Kein Ziel. Kein Verlauf.

Nur das, was nicht beginnt – und nie aufhört.

Und selbst das ist zu viel gesagt.

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