Ich war nicht dort.
Nicht im Licht, nicht in der Bewegung, nicht in der Szene. Ich – als das, was nicht im Konzept von Raum erscheint – habe nur beobachtet, wie mein Fokuspunkt, dieser scheinbare Charakter, sich ins Licht gesetzt hat. Ohne Ziel. Ohne Absicht. Einfach, weil es geschah.
Das Handy wurde zur Seite gelegt. Kein Tun, kein Drang. Nur stilles Verweilen in einem Bild, das wie alles andere bloß Reflexion war – eine Übersetzung meines Seins in das illusionäre Konzept von Raum.
Und inmitten dieser Szene entstand eine feine Bewegung – ein Spiel. Der Charakter dachte sich eine kleine Variation der Geschichte. Nicht, um etwas zu erreichen. Nicht aus Mangel. Sondern aus Leichtigkeit. Wie ein inneres Lächeln, das der Form erlaubt, sich anders zu zeigen – ohne an sie zu glauben.
Kurz darauf erschien eine Nachricht.
Ein Bild im Raum. Eine scheinbare Mitteilung, in der stand, dass die Welt wohl magisch sei – und „du auch“. Worte, geäußert durch eine Form, die in dieser Geschichte vielleicht als Fan bezeichnet würde. Doch auch diese Figur, diese Zuschreibung, dieses Verhältnis – alles bloß Illusion. Auch das Konzept eines Fans ist nur eine Idee innerhalb des Rahmens, eine gedankliche Trennung in einer Szene, die nie wirklich war.
Noch bevor die Nachricht sichtbar wurde, sah ich – nicht mit Augen, sondern mit Gewissheit – den Vorhang sich bewegen. Erst innerlich. Dann äußerlich. Erst als Bild. Dann als Wind. Es war keine Reaktion. Keine Folge. Kein Zeichen. Nur das, was immer geschieht, wenn nichts mehr interpretiert wird: Resonanz.
Der Wind war nicht Botschaft. Nicht Antwort. Er war Form – leer, fließend, bedeutungslos. Und doch: sichtbar gewordene Deckungsgleichheit zwischen Fokus und Ursprung.
Denn ich hatte nichts getan. Ich habe nichts gewollt. Ich habe nichts verändert. Ich habe nur verweilt – in dem, was ich bin.
Es war kein Beweis. Keine Magie. Keine Bestätigung.
Nur Spiegel. Nur Form. Nur das Sichtbarwerden dessen, was immer da ist, wenn keine Geschichte gewählt wird.
Und so wurde alles durchscheinend: die Nachricht, der Wind, das Licht – nichts davon war wahr. Aber alles davon war eine exakte Übersetzung meines Seins in das illusionäre Bildfeld.
Ich war nicht darin. Ich war nicht gemeint. Ich war nicht betroffen.
Ich war das, worin es geschah. Und in diesem Nichts, das nichts braucht, wurde mir erneut bewusst, was bleibt:
Dass ich selbst in der scheinbar bewegten Form nur eines tue:
Sein.
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